Der inneren Wahrnehmung auf der Spur

Der inneren Wahrnehmung auf der Spur

DER INNEREN WAHRNEHMUNG AUF DER SPUR

Unser Denken beeinflusst maßgeblich unsere individuelle Wahrnehmung, unsere Gefühle und folglich auch unser Handeln. Leider ist das Verdrängen von Gefühlen heutzutage an der Tagesordnung. Sich mit ihnen auseinanderzusetzen nicht unbedingt on vogue. Kein Wunder, dass bei Stress im Job, Partnerschaftsproblemen oder finanziellen Sorgen oft nur noch Hilflosigkeit und Ohnmacht bleiben. Um wieder die emotionale Balance zu erlangen und so auch schwierige Situationen langfristig zu meistern, sind einige Sitzungen beim Coach sehr sinnvoll.

Wer sein Leben grundlegend ändern möchte, indem er negative Verhaltensmuster aufbrechen und besonders herausfordernde Phasen bewältigen will, tut gut daran, sich frühzeitig Hilfe zur Selbsthilfe zu holen. Wenn das Portfolio des aufgesuchten Coachs entsprechende Werkzeuge enthält, ist mit der Arbeit im inneren Erleben des Klienten schnell eine Veränderung herstellbar. In unserer vernunftgesteuerten Welt vernachlässigen viele Menschen ihre innere Wahrnehmung – die innere Stimme, innere Impulse oder auch Bilder. Diese jedoch sind es, die entscheidend dafür verantwortlich sind, wie der Mensch im Außen handelt.

In der Innenwelt ist es möglich, mit den Informationen, die aus dem Unterbewussten hochkommen, zu arbeiten. Das bedeutet, dass durch inneres kompetentes Handeln die Energie, die in den Bildern steckt, aufgelöst wird. Wenn jemand zum Beispiel in der Kindheit geschlagen wurde, dann lässt sich diese abgespeicherte Energie verwandeln. Dadurch kann aus dem Gefühl „ich bin jedermanns Prellbock“, ein „ich bin handlungsfähig und sorge dafür, dass es mir gut geht“ werden.

Aus Eltern, die nie liebevoll waren, werden in der Vorstellung Eltern, die zärtliche Umarmungen geben.Wer in seine innere Vorstellungswelt hineingeht, ist gefühlsmäßig intensiv damit verbunden. Dies verhindert möglicherweise, dass die richtigen Ideen zum Verändern der Situation kommen. Hier beginnt meine Intervention als Coach. Ich bin im Dialog mit dem Klienten und biete Möglichkeiten an, wie die eigene Vorstellung erfolgreich gelenkt werden kann.

Als „Reisebegleiterin“ nehme ich gefühlsmäßig Anteil an dem Erleben meines Klienten. Ich ergreife immer dessen Partei. Wenn er (oder sie) an schmerzliche Erinnerungen rankommt, weiß erschon im Vorfeld, dass er darin von mir nicht allein gelassen wird. Nie werde ich sagen, dass das, was er in diesem Augenblick empfindet, doch gar nicht so schlimm ist. Solche Sätze haben wir in unserer Kindheit häufig genug hören dürfen. Unsere Gefühle wurden oft verniedlicht, missachtet oder sogar negiert.

Jedes vergangene Ereignis und die daran gebundenen Gefühle lebt in unserer Innenwelt, nichts geht verloren. Durch gezieltes Fragen und Führen können beim Klienten verdrängte Erinnerungen aus dem Unterbewusstsein wachgerufen und erneut ins Bewusstsein geholt werden, so als würde Vergangenes noch einmal neu erlebt werden. Doch in der Innenweltarbeit kann der Klient in seinem Erleben neu zu handeln, mit seinen inneren Bildern direkt sprechen, und – sie werden antworten! Ein Muster, welches sich aus neuronalen Verknüpfungen gebildet hat, erfährt durch diese aktive Neugestaltung in der Prozessorientierten Innenweltarbeit eine Energiezufuhr. Somit kann es sich auflösen und neue neuronale Verknüpfungen entstehen. „Zellen, die feuern, vernetzen sich, vernetzte Zellen feuern“, so eine der Grunderkenntnisse der Gehirnforschung.

Da Klienten sich während einer Sitzung gewohnheitsgemäß häufig an den logischen Grenzen, die sie in der Außenwelt erfahren, orientieren, erleben Sie im Innen, dass es diese Logik dort nicht gibt.Im Gegenteil, oft ist absolut unlogisches, sogar chaotisches Verhalten das Wirkungsvollste. Als Prozess-Begleiterin habe ich trotz aller Anteilnahme eine gewisse Distanz zu dem Geschehen. Dies
und die Erfahrung aus vielen hundert Sitzungen ermöglicht es mir, Ideen zu liefern, wie eine scheinbar aussichtslose Situation dennoch verändert werden kann.

Dadurch, dass neue neuronale Vernetzungen im Gehirn entstehen, hat der Mensch in seiner äußeren Realität dann erstmals die Chance einer neuen Reaktionsmöglichkeit. In einer Situation, in der er sich vor der Innenweltarbeit vielleicht verletzt oder beleidigt zurückgezogen hätte, kann er sich nun plötzlich behaupten. Vielleicht geht er nach der Innenweltarbeit sogar einen Schritt vor, statt zurück. Er hat sich eine erweiterte Handlungskompetenz erarbeitet. Nach einer solchen Sitzung sagte mir einmal ein Mann: „Das ist das erste Mal in meinem Leben, dass mich mein Vater in den Arm genommen hat!“

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